Meine Kollegen, Vorgesetzten und Freunde kennen meine Arbeitsweise. Es ist etwas untypisch für einen Menschen, der viel produziert. Und zwar gilt, dass man regelmäßig Abstand halten muss, um erfolgreicher in seinem Projekt zu werden.
Was ist gemeint?
In meinem Job als Mediengestalter sitzt man durchgehend vor einem Rechner und ist auf der Suche nach Lösungen. Wenn zu lange an einem Problem arbeitet, verliert man sehr schnell den Überblick und neigt dann dazu, unproduktiven Code zu schreiben.
Die Lösung
Man sollte immer wieder ein wenig Abstand von seiner Arbeit nehmen. Als Raucher kann man rauchen gehen. Als Moslem kann man beten gehen und wenn nichts davon zutrifft, sollte man einfach eine Runde spazieren gehen.
Je nach dem wie kompliziert die Sache ist, sollte man sich das Problem dabei entweder sehr grob vor die Augen führen oder einfach eine Weile überhaupt nicht darüber nachdenken. Manchmal bringt es enorm viel, wenn man das Problem einfach bewusst ignoriert und seine Gedanken „resetted“.
Erfolgsbeispiel
Ich habe zum Beispiel im Islam-Archiv Projekt mir eine Datenbank Abfrage vorgestellt, was ich noch nie zuvor programmiert hatte. Ich habe mit einem Programmierer darüber gesprochen und er hat mich gefragt ob so etwas überhaupt möglich wäre.
Nach einigen Versuchen bin ich dann schlafen gegangen und habe mir im Bett Gedanken über mögliche Lösungsansätze gemacht. Schließlich bin ich dann zu einer Lösung gekommen und habe es mit Leichtigkeit programmieren können.
Fazit
Arbeiten am Computer sind nicht zu vergleichen mit der des Fliesenlegers oder des Maurers. Man muss immer einen klaren Kopf behalten und seine Arbeit nicht zu verkomplizieren.
Es ist dem Vorgesetzten lieber einen Programmierer zu haben, der die Sachen locker angeht und eine produktive Lösung findet, als einen der Überstunden schiebt und zu keiner einfachen Lösung kommt.