Disziplin kann man lernen

Ein Langzeitprojekt

    Inhaltsangabe
  1. Die Ziele
  2. Geschwindigkeit
    1. Ein Beispiel:
  3. Verpasste Termine
  4. Feedback

Jeder Mensch hat oder hatte große Träume in seinem Leben. Ob ein Mensch diese Träume erreicht oder nicht hängt nur von einer Sache ab. Disziplin.

Die meisten Menschen wollen zwar viel erreichen aber leben so, als ob ihre Träume ihnen irgendwann geschenkt wird, nur wenn sie dran glauben. So läuft das Leben aber nicht. Man muss klar definierte Ziele haben. Kleine und große Ziele und an diese Ziele arbeitet man sich dann langsam ran.

Die Ziele

Jeder muss Ziele haben, damit er überhaupt irgendetwas hat, was er erreichen kann. Wenn jemand denkt dass er was ist, hat er aufgehört etwas zu sein und das ist sehr traurig. Man sollte sich tägliche, monatliche, jährliche und Lebens-ziele setzen. Jeder Tag an dem man diese Ziele nicht verfolgt ist ein verlorener Tag.

Ich sehe zum Beispiel oft, dass Menschen es schaffen, einen ganzen Tag einfach nichts zu tun und jedes Mal wenn ich das sehe verwundert es mich aufs neue, weil ich es mir einfach nicht erklären kann… Doch womit soll man anfangen?

Mach dir einfach eine Liste mit den Sachen die dir am wichtigsten sind. Schreib sie dir untereinander nach Priorität auf. Danach teilst du die Liste in zwei. Du hast jetzt die obere Hälfte und die untere Hälfte. Jetzt musst du jeweils die Hälften auch nach dringend und nicht dringend priorisieren. Am Ende hast müsstest du folgende Cluster der Priorisierung erstellt haben:

  • Wichtig und dringend
  • Wichtig und nicht dringend
  • Unwichtig und dringend
  • Unwichtig und nicht dringend

Jetzt machst du dir einen Plan, wie du dich an dieses Ziel ran arbeiten kannst. Aber pass auf! Überschätz dich nicht…

Geschwindigkeit

Der größte Fehler seine Ziele zu erreichen ist, dass man sich überschätzt. Egal ob du ein Uni Absolvent bist, eine starke Persönlichkeit hast oder sonst andere Besonderheiten hast. Jeder Mensch kann sich überschätzen.

Dieser Prozess muss langsam angegangen werden. Wie beim Sport. Wenn man direkt ein Marathon laufen möchte wird man es nicht schaffen. Oder wenn man im Fitness Studio direkt die größten gewichte nimmt, wird man kläglich scheitern. Trotzdem ist der größte Fehler den ich gesehen habe, dass die Menschen eine routine drin haben und sofort aufs ganze gehen möchten.

Ein Beispiel:

Ich arbeite seit einigen Jahren jeden Sonntag zwei Stunden an meinem İslâm-Archiv Projekt. Irgendwann hat ein Freund gemeint, dass er gerne mit mir arbeiten würde. Wir würden zusammen sitzen und jeder würde an seinem Projekt arbeiten. Nach dem zweiten Mal hat er mich gefragt, ob wir die Zeit, die wir zusammen arbeiten nicht erhöhen können damit wir mehr schaffen. Meine Antwort war, dass ich das seit Jahren so mache und nicht vor habe es zu erhöhen.

Was der junge falsch gemacht hat war, dass er die Sache überstürzt hat und direkt aufs ganze gehen wollte. Man sollte erst einmal mit wenig anfangen. Vielleicht eine halbe Stunde die Woche. Danach kann man noch einen weiteren Tag hinzufügen. Man sollte auf keinen Fall die Arbeitszeit an den selben Tag setzen, wo man sowieso schon arbeitet. Weil wenn man neu damit anfängt, regelmäßig an seinen eigenen Zielen zu arbeiten, sollte man es langsam angehen um entspannter seine Ziele erreichen zu können.

Die Arbeitszeiten sollte man alle zwei Wochen neu planen. Wenn es zwei Wochen gut lief und man das Gefühl hat, mehr zu schaffen, sollte man nur eine Arbeitseinheit hinzufügen. Wenn man seine Arbeitseinheiten trotzdem um zwei erhöht, zeugt das von Überheblichkeit und gefährdet die Ziele zu erreichen.

Verpasste Termine

Wenn man seine Arbeitseinheit verpasst hat, aus welchen wichtigen Grund auch immer, solltest du das nicht einfach ignorieren. Verschiebe es. Und tu alles daran, es so schnell wie nur möglich nach zu holen. Wenn du einmal mehr als 3 Termine nachholen musst, schalte direkt einen Gang runter und lösche eine Einheit aus deiner Agenda, bis du diese Zahl wieder in den Griff bekommst.

Feedback

Wenn du noch neu mit der Arbeitsplanung begonnen hast, solltest du das niemandem erzählen, weil jemand etwas negatives sagen und deine Moral zerstören könnte. Mach es am Anfang nur für dich und behalte es am besten für dich. Wenn schon erzähle erst nach mindestens einem Monat anderen von deiner Arbeitsroutine..

Nimm dir einmal im Monat Zeit, um dir deinen Fortschritt einmal anzuschauen und denk immer daran:

le mieux est le mortel ennemi du bien

Das bedeutet in etwa: Perfektion ist der Mörder des Guten. Und das bedeutet, dass es okay ist gut zu sein. Das perfekte gibt es nicht bei Sachen, die ein Mensch macht. Wenn du Perfektion erwartest wirst du bitter scheitern. Jedes Mal! Also solltest du zufrieden sein mit dem Ergebnis was du Ende des Monats erreicht hast und dich weiter auf die Besserung hin arbeiten.

Themen

Arbeit Disziplin Kontinuität Leben Perfektion Produktivität Ziele

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